Montag, 23. März 2009

Siem Reap: Die Stadt der Tempel oder Angkor What?


Die naechsten 5 Naechte blieben wir im 'Shadow of Angkor 2' (fuer Insider - erinnert leicht an 'Zwanglos 3'), ein gutes Guesthouse der gehobenen Klasse. Hier koennte man eine kleine Abhandlung ueber das Aelterwerden einschieben, denn wir hatten nach der langen Fahrt einfach keine Kraft mehr, ein guenstigeres Hotel zu suchen, das auch mit weniger Komfort auskommt. Fuer ein Doppelzimmer mit Aircondition und Balkon liegen wir hier bei 20 US-Dollar pro Nacht, wahrscheinlich am oberen Rand der Preisspanne fuer Backpacker.

Generell haben wir schnell gemerkt, dass in Kambodscha sowohl das Essen wie auch die meisten anderen Gueter und Dienstleistungen, insbesondere Transport, deutlich teurer sind als in Thailand. So zahlten wir auf den Maerkten und in den Strassen Bangkoks fuer eine volle Mahlzeit umgerechnet meist unter einem Euro, Suppe inklusive. Hier sind eher 2 Dollar normal - ohne Sueppchen. Das liegt sicherlich auch daran, dass hier der US-Dollar offizielle Waehrung ist. Nur kleine Betraege und Wechselgeld kommen in Riel daher, oder Trinkgeld.








Nach einer erholsamen Nacht entschieden wir uns aufgrund des heftigen Regens, ein Tuktuk zu chartern! Die darauffolgenden Tage haben wir uns dann aber Fahrraeder gemietet. Noerdlich der Stadt liegen unglaublich viele alte und teils vom Dschungel eingenommene, ueberwucherte Tempelanlagen. Man koennte sicherlich auch eine Woche dort verbringen, im Dschungel herumlaufen, und die ploetzliche auftauchenden, teils von Kanaelen umrundeten Tempel besichtigen, oder sich mit einer aufgeschlagenen Kokosnuss den Sonnenuntergang auf der Spitze eines alten Tempelturmes anschauen. Aber nach drei Tagen haben wir dann doch genug, und werden morgen nach Battambang weiterziehen. Heute ist Internet (wie Ihr sicherlich bemerkt habt) und Erholung angesagt.

Aber nicht unerwaehnt bleiben soll der 3. Tempel-Tag. Wir wollten mal die abseits gelegenen Wege, die zu den Tempeln fuehren, mit unseren Raedern befahren. Bewaffnet mit kostenloser Touristenkarte, einem Kompass, Sonnencreme und Flipflops, zogen wir los, in der Mittagssonne den Dschungel zu durchqueren. Stundenlang fuhren wir noerdlich, und warteten auf den Weg, der uns oestlich zum Tempel bringen sollte. Wir fuhren knapp eine Stunde in der Hitze, bis wir uns mangels eines Weges entschlossen, an einem einsam gelegenen Huettchen um Rat zu fragen. Der Mann, Inhaber einer Tankstelle und frischgebackener Vater, vom Aussehen her Bruce Lee sehr aehnlich, erkannte unsere ausweglose Lage und unsere Dummheit. Tatkraeftig bestieg er sein Fahrrad und brachte uns zurueck auf den richtigen Weg, der sich ein paar Kilometer vorher in einem kleinen Doerfchen hinter einer Bruecke versteckte. Als Resultat nahmen wir ordentliche Sonnenbraende und Sandra einen heftigen Sonnenstich mit in die Tempel. Wir, die typischen Touris....



3 Kommentare:

  1. Hallo ihr Zwei - ich will AUCH !!!!
    Viel Spaß euch noch - Freu mich schon auf Neues!

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  2. Hallo liebe Sandra,
    ich hoffe es geht euch gut. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und Freude beim Entdecken. Es ist echt toll Euer Reisetagebuch zu lesen.
    Ganz liebe Grüße
    Emilie

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