Mittwoch, 17. Juni 2009

Hua Hin und Bangkok - Byebye Asien!

So fuhren wir also von Bangkok mit dem Zug nach Hua Hin. Somit haben wir zwar die Auswanderer- und Partyhochburgen Phuket und Krabi und so weiter vermieden. Allerdings haben wir in dem Badeort des thailaendischen Koenigs trotzdem viele merkwuerdige Menschen und vor allem Paerchen getroffen, insbesondere viele alte deutsche Maenner mit blutjungen Thaifrauen an der Hand. Ausser uns schienen das alle normal zu finden, auch die enorme Anzahl von Rotlichtclubs, in den sonst netten kleinen Gassen Hua Hins.... Das alles laeuft dort offener ab als auf der Reeperbahn! Wir fanden es sehr deprimierend, fuer welch notgeile alte Saecke sich die Maedchen hergeben... Und vor allem, dass die alten (eben meist deutschen) Maenner auch noch stolz darauf waren und sich laechelnd und ungeniert umtrieben.


Ach ja, ansonsten gab es einen ewig langen Strand, und viel Regen, und Riesenquallen. Die Regenzeit hat uns voll erwischt, und das Strandparadies leergefegt. An unserem Scheitelpunkt der Reise, nach knapp 3 Monaten, haben wir zur Feier des Tages einen ewig langen Strandspaziergang begonnen, der immer wieder von heftigen Schauern unterbrochen wurde. Wir liefen dann spontan und wahllos ins naechste Cafe oder Hotel, und fanden uns zu unserer eigenen Verwunderung z.B. im BeachClub des Hyatt wieder, wo wir uns mit einem Cafe den Zugang erkauften. Nett ists dort! Der Kaffee kam zu europaeischen Preisen rueber, schmeckte aber auch entsprechend gut!

Am Ende des Spazierganges erwartete uns ein Berg mit Riesenbuddha, sowie eine Reissuppe mit Meeresgetier, unerwartet gut! Und Abends haben wir uns dann den Traum erfuellt, endlich mal wieder gut und ordentlich zu Essen: In einem von Bayern gefuehrten Promenadenrestaurant zeigten wir auf der Speisekarte auf Jaegerschnitzel mit Spaetzle, und wurden nicht enttaeuscht!
Randnotiz: In einem Zeitschriftenladen fanden wir aktuelle Zeitungen aus Deutschland. Der Spiegel ist hier fur elf Euro zu haben, waehrend FAZ und Bildzeitung mit sechs Euro den selben Stellenwert zugesprochen bekommen...

BANGKOK
Zurueck in die Hauptstadt, alles schon bekannt, fuehlt sich langsam heimisch an - umso schwerer fiel uns dann der Abschied von Asien, der auch und insbesondere der Abschied von Ten war. Mittlerweile hatten wir uns an sein Haus (Bild rechts), sein herzliches Lachen, seinen thailaendischen Wachhund und einfach an ihn selbst gewoehnt, einen unglaublich netten und ehrlichen Menschen, der sich nach langer Zeit in Chicago fuer ein Leben in seiner Heimat Thailand entschieden hat, und die lokalen Begebenheiten und Schwierigkeiten mit der Gelassenheit und Ruhe eines ehemaligen Moenchs nimmt.
Zum Abschied nahmen uns Kwuan und Ten nochmal mit auf den Markt, um unser neues Lieblingsdessert zu geniessen: Sankhaya! Leider gabs das als Tuetenpulver nicht zu kaufen... und das gruene Zeug haetten wir bestimmt durch keinen Zoll der Welt bekommen, konnten also nichts mitnehmen, ein Rezept hatte Ten auch nicht.... Wuerden wir es jemals wiedersehen?

Bevor Ten uns dann zum Flughafen fuhr, sahen wir im Kino noch "Drag me to Hell", den neuen Horrorschocker, koennen wir empfehlen! Vorher wiedermal alle Mann aufstehen fuer den Koenig - hatten wir eigentlich berichtet, dass taeglich um 18 Uhr alle Menschen landesweit in oeffentlichen Verkehrsmitteln, Bahnhoefen etc. stehenbleiben, um einer Melodie zu Ehren des Koenigs zu lauschen?

Sie werden uns fehlen, diese wunderbaren kleinen Anekdoten des Alltages, die das Leben in Asien so anders, so besonders, so bunt machen...

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