Dienstag, 21. Juli 2009

Auckland, city of sails! Hallo Kiwi...

Kia Ora!
(bedeutet "Willkommen" auf Maori)

Auckland, auch City of Sails gennant, hat pro Einwohner mehr Boote als sonst wo auf der Welt. Auckland ist auch auf Platz 5 unter den internationalen Staedten mit der hoechsten Lebensqualitaet. Ich kann das nur bestaetigen. Wenn Neuseeland nicht so weit weg waere, wuerde ich sofort nach Auckland ziehen.

Die Stadt hat alles, was man braucht: Genug Platz fuer ein Haus mit Garten in der Stadt, das Meer direkt vor der Haustuer mit sauberen Straenden und super Wasserqualitaet, viel Kultur und ein ausreichendes Nachtleben. Ich kann gar nicht beschreiben, was Auckland bzw. Neuseeland fuer mich bedeutet. Selbst nach 7! Jahren fuehle ich mich immer noch wie zu Hause. Ich mag die Art der Leute (sehr gelassen, sehr freundlich und eine positive Einstellung zum Leben - Arbeit und Karriere sind nicht so wichtig wie in Europa), die Langsamkeit einer neuseelaendischen pulsierenden Metropole, die Natur, der viele Platz (jederhat sein eigenes Haus mit Garten in der Stadt und man steckt selten im Verkehr) und vieles mehr.
In Sydney mussten wir erst einmal ca. 1 Stunde warten, da in unserem Flieger ein kranker Passagier evakuiert werden und das Flugzeug desinfiziert werden musste. Die Schweinegrippe laesst gruessen, bisher hat sie uns noch nicht besucht, gluecklicherweise :-) oder "toi, toi" wie die Bremer sagen. Jaja die Bremer... Interessant wurde es dann als wir im Flieger sassen und ich kurze Zeit von meiner Flugangst abgelenkt wurde. Was mich wohl ablenken koennte... Ploetzlich kamen ca. 30 grosse, breitschultrige und gut gebaute Maenner in den Flieger an meinem Sitz vorbei. Mann waren die gross!!! Wie sich herausstellte flogen wir mit dem australischen Rugby Nationalteam!!!!!!!! Sie spielten 2 Tage spaeter gegen die All Blacks, dem neuseelaendischen Rugby-Team. Leider war das Spiel schon ausverkauft.... Also der Flug war gar nicht so schlimm wie befuerchtet :-)

Nachdem wir mehrere penible Sicherheitschecks ueber uns ergehen lassen mussten (ein Hund sah mich von weitem und sprang mich ruecksichtslos an. Kein schoenes Bild, wenn du einen Hund von Weitem auf dich zulaufen siehst...Ausserdem wurde Michi ausgewaehlt, an einer Sprengstoffuntersuchung teilzunehmen. Mit seinem Bart und den langen Haaren waren da wohl Voruteile im Spiel..), sprangen wir munter in unseren hochmodernen, japanischen, weissen, 10 Jahre alten Sunny und fuhren nach einigen Verirrungen zu meiner alten Gastfamilie in den idyllischen Stadtteil Glendowie/St. Heliers.

Waehrend fuer Sandra alles alte Erinnerungen waren, die zu neuem Leben erweckt wurden, war fuer mich alles ganz neu! Wir beide waren aufgeregt. Als wir aber bei Gilly und Allen ankamen, wusste ich, alles wird gut! Die beiden freuten sich so, Sandra nach der langen Zeit wiederzusehen, und schlossen mich (glaub ich) gleich mit ins Herz. Wir haben also wieder einen tollen Ausgangspunkt fuer unsere Reise durch Neuseeland, wo wir unsere Sachen lassen koennen, uebernachten duerfen, und Abends ein Glas Rotwein bekommen (oder auch zwei, drei....) Auch die drei Hunde und eine Katze freuten sich ueber die Abwechslung und versteckten sich teilweise unter oder in unserem Bett!

In den ersten drei Tagen, die wir in Auckland verbrachten, zeigte mir Sandra die Stadt, die Straende, und die ihr vertrauten Orte, darunter der beruehmte Stadtstrand 'Mission Bay' und auch der pittoresque Mt. Eden, ein alter Vulkan, der in Ruhezeiten wie ein gruener Krater ausschaut und als Aussichtspunkt taugt. Leider hatten wir zuwenig Zeit, uns Auckland genauer anzuschauen, aber am Ende der Neuseelandreise werden wir noch ein paar Tage nur fuer die Stadt haben, und auch mehr Photos bringen....

Meeting Kiwi
- oder: Ein Fussball-Idol aus der Naehe
Ungefaehr ein dreiviertel Jahr ist es her, dass wir in Berlin sassen, bei der Geburtstagsfeier von der Rikke, und uns der Benni erzaehlte, dass der Bruder eines Kumpels jetzt in Auckland bei Wynton Rufers Fussballschule arbeitet. Tolle Story! Neun Monate spaeter sitzen also wir bei Wynton Rufer im Buero und warten auf unser Rendezvous, das wir per netter eMail eingeleitet hatten. Kalt war es, denn die Heizungen waren allesamt ausgefallen. Richtige Heizungen gibt es eh nicht in NZ, nur mobile kleine Elektroheizungen, die man in die Steckdosen steckt und bei Bedarf anmacht. Dafuer gibt es aber, soll ich schreiben (darauf besteht Sandra), andere Heizungen, die man ins Bett legt, Elektromatratzen also. Die waermen das Bett schoen vor, bevor man sich da in ein kaltes legen muss. Elektrische Handtuchwaermer sind auch Standard.
Also, zurueck zum Fussball. Als ich klein war, war ich trotzdem schon Werderfan. Lebenslang gruen-weiss (NICHT der Bad Salziger Karnevalsverein, wirft Sandra da ein!). Wynton Rufer war immer mein Lieblingsfussballer, auf dem Platz ein Star, und menschlich ein Vorbild, genau wie ich. Elfmeterschiessen konnte er auch gut, und er wurde nicht nur deutscher Meister sondern (Experten wissen es) auch Europapokalsieger der Pokalsieger, gegen Monaco. Er schoss uns zum Sieg in Neapel, und wurde zum Fussballer des Jahrhunderts in Ozeanien gewaehlt. Also, seitdem wir wussten, das wir nach Neuseeland reisen wuerden, hatte ich das Gespraech von der Geburtstagsfeier im Hinterkopf. Unter dem ehrlichen Vorwand, ihn besuchen zu wollen, bat ich um einen Termin. Und da waren wir auch schon, in einem kleinen Holzhaus, das der benachbarten Kirchengemeinde gehoerte. Er hatte kurze Hosen an: ein echter Neuseelaender!

Also, lange Rede, ... Wynton hat sich eine Stunde Zeit genommen, und mit uns und Norman (dem General Manager, und Freund des Kumpels des Bruders) und der anderen deutschen Praktikantin aus Luebeck ueber Fussball, seine Schule und Werders Aussichten in der neuen Saison geplaudert. War ein tolles Erlebnis, meinen alten Helden kennenzulernen. Der ist echt supernett, locker drauf, spricht fliessend Deutsch mit Kiwi-Akzent und lebt fuer den Fussball. Seine 'Soccer School of Excellence' bringt Kindern kostenlos Fussball und gesellschaftliche Werte bei und finanziert sich ueber Sponsoren (z.B. Neuseeland-Aepfel "Yummi") und Gluecksspielsteuer. Es ist bewundernswert, wie er sich fuer die neuseelaendische Randsportart Fussball einsetzt und seine Zeit und Energie dafuer aufbringt, Kinder zu begeistern und zu trainieren. Einige seiner Schuetzlinge sind bereits als Jugendspieler in Europa erfolgreich, darunter sein Sohn.
Abends sassen wir dann mit Norman und seiner Freundin Katja sowie spontan eingesammelten fuenf weiteren Deutschen, in einer coolen Bar um den Kamin herum, darunter ein paar Trainern von der Schule.
Am naechsten Tag brachen wir dann auf, das Land zu durchqueren, das ich bisher nur aus Erzaehlungen und aus "Herr der Ringe" kenne!

2 Kommentare:

  1. Moin Sandra & Michi! Danke für den tollen Bericht und die superschönen Fotos aus NZ!!! Begeisterung ohne Ende,habt uns den Mund wässrig gemacht.Bin am Packen. :-) Lieben Gruß,Ela
    Begeisterungsstürme tosen über den Ozean zu Euch ! Sensationelles Treffen mit Wynton Rufer !
    Ein weiteres Riesen-Highlight auf Eurer Tour - was kommt als nächstes ? Wir sind sehr gespannt und wünschen Euch weitere frenetische Jubel-Sturm-Kommentare Eurer Fans ! Weiter so - go on - alles Gute ! Manni

    AntwortenLöschen
  2. Hallo ihr beiden! Wir freuen uns, dass ihr euch mit Wynton Rufer treffen konntet - wer hätte das damals im Dezember geahnt!!! Liebe Grüße Rike und Benny

    AntwortenLöschen