Mittwoch, 22. Juli 2009

Coromandel Island - Straumstrand 'Cathedral Cove' und Hot-Water-Beach

Von Auckland aus zogen wir los, in unserem suessen alten Nissan Sunny, mit Automatik und schon 190.000 Km auf dem Buckel. Nach den vielen Bussen in Australien ein nettes Gefuehl, wieder selbst hinter dem Steuer zu sitzen und das Tempo zu bestimmen. Wir fuhren erstmal auf die Coromandel Island, eine Halbinsel im Norden der Nordinsel. Das winterliche Klima ist momentan ueberwiegend nett, sonnig und so 15 Grad... Auf dem Weg schonmal einen riesigen Kauri-Baum besucht.
Wir blieben in einer Jugendherberge in Whitianga fuer zwei Naechte, direkt am Strand! Sandra hat hier 2002 schonmal gepennt und war ganz euphorisch, als sie die Herberge wiedererkannte ;-) Whitianga ist, wie die meisten neuseelaendischen Staedte anscheinend, ein kleines Kaff mit viel nichts los, wenn ihr versteht. Dafuer sind sie meist unglaublich toll gelegen, haben Strand, Wald, frischeste Seeluft und viel Platz. Selbst zum Rugbymatch der All Blacks gegen die Australien Wallabies (die grossen Typen aus dem Flugzeug) war in der Sportsbar allerdings tote Hose...

Also war Whitianga mehr Ausgangspunkt fuer den unglaublichen 'Cathedral Cove', zu dem wir erstmal eine Stunde am Hang und durch den Kuestenwald wandern mussten. Aber als wir unten waren, empfing uns ein fast menschenleerer Strand, den ich als Paradies bezeichne, und der in einschlaegiger Literatur zu den "worlds top 20 beaches" gezaehlt wird!

Entfernt an die Algarve erinnernd, bot sich ein kristallklarer Sandstrand mit tuerkisfarbenem Eiskaltwasser. Von hohen Felsen war er eingezaeunt, an deren Haengen riesige Kuestenbaeume wohnen. Ein Wasserfall zischt vom Hang auf den Strand hernieder. Durch die namensgebende Hoehle gelangt man an den zweiten Strand, der nur bei Ebbe trockenen Fusses erreichbar ist....

Nach dem Strandbesuch fuhren wir weiter, erklommen eine tolle Klippe, die an eine von tollem Ausblick gesegnete Wiese grenzte (siehe Bild "Sandra auf Bank"). Irgendwie ist hinter jeder Ecke etwas unglaublich tolles zu entdecken, und die Landschaft erinnert auch oft an "Herr der Ringe", hier noch an den idyllischen Teil in den Elbauen...
Zum Abschluss des Tages gabs noch Winetasting der allerersten Guete. Ein Weinbauer, der alles verarbeitet, was auf seinem Gut waechst, nahm sich eineinhalb Stunden Zeit, um bei Weisswein, Rotwein und diversen Likoerchen, u.a. Kiwifruit, sein Leben zu erlaeutern.
Am naechsten Morgen gings weiter, auf zu Jane, Gillys Schwester. Auf dem Weg sind wir noch kurz an den Hot Water Beach gefahren. Geothermische Aktivitaeten tief unter der Erde sorgen dafuer, dass bis zu 80 Grad warmes Wasser aus dem Strand laeuft, sticht man nur mit dem Spaten in die Erde. Entsprechend kommen viele Menschen an den Strand und graben sich ihr Loch, in das sie sich danach freudig hineinlegen. Wir sparten uns die 5 Dollar Leihgebuehr und auch die Arbeit, uebernahmen ein bereits angelegtes Loch (Bild gestellt) und hielten spasseshalber unsere Fuesse hinein. Macht aber echt Spass!
Dann gings weiter zu Janes Limetten-, Zitronen-, Orangen- und Avocadofarm. Mehr davon sowie unglaubliche Bilder von uns bei harter Arbeit naechstes Mal!

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