Donnerstag, 16. Juli 2009

Leaving Australia - Melbourne und Sydney

Zum Schluss unseres Abenteuers 'Down Under' gab es dann noch das unvermeidliche Staedteduell "Melbourne vs. Sydney"!

Melbourne
Ungefaehr 3 Mio. Einwohner, und den Hauch eines Grand Slam Turniers. Mehr wussten wir vorher nicht ueber Melbourne, die vorletzte Stadt auf unserer Liste. Viele Australier hatten uns allerdings vorgewarnt, es sei die coolste Stadt, mit viel Kultur und interessanten Menschen.

Interessant auf jeden Fall (wieder einmal) unsere Couchsurfer, diesmal ein deutsch-kanadisches junges Ehepaar, Yvonne und Carlo. Zwei Menschen, die sich voll und ganz dem Reisen verschrieben haben, und ihr restliches Leben diesem voll unterordnen. Carlo versucht auch gerade, als Reiseautor zu arbeiten, und schreibt unermuedlich ueber die verschiedensten Aspekte des Rucksackreisens und der Entdeckung der letzten Ecken dieses Planeten. So ergaben sich wunderbare Abende bei Rotwein und den tiefgreifenden Gespraechen ueber die ueblichen Sorgen der Weltenbummler, z.B. "kann man nur ans Ende der Welt ziehen, wenn man keine Freunde oder Familie hat" oder so.... sehr erfrischend! Im Vorgarten der beiden lebten uebrigens unzaehlige Possums auf den Baeumen, so eine Mischung aus Eichhoernchen und Affe.
Die beiden leben in St. Kilda, einem wohl beruehmten Stadtteil des ehemaligen Jetset, direkt am Strand. Dort haben wir bei einem Abendspaziergang freie Pinguine gesehen, unglaublich niedlich... Die Pinguine leben dort unter den grossen Steinen, die den Hafen schuetzen sollen. Der Stadtteil kommt trendig-alternativ daher, sowas wie Prenzlauer Berg in winzig. Besser noch war Fitzroy, ein groesserer Alternativbezirk direkt neben den Downtown-Hochhaeusern (siehe Bild), der schon eher nach Kreuzberg schmeckt. Viele nette Laeden, und Guitarrenspieler auf der Strasse, die Bob Dylan Songs umschreiben und die Texte dann gegen Spende unter die Fussgaenger bringen, und sowas.
Unser Lieblingsladen war dann doch in St. Kilda, "Leroy" hat uns in drei Tagen dreimal Long Black gemacht. Dann gings aber auch weiter, Richtung "Endstation Sydney", die letzte Nachtfahrt, Ole!

Sydney
Wir haben die letzten vier Tage wieder bei Lauren verbracht, unserer ersten Couchsurferin. Was gibts zu berichten? Wir suchten in Sydney nach Bezirken wie St. Kilda und Fitzroy, und fanden keine. Obwohl Newtown zumindest schon mal gut klingt, hat unserer Meinung nach Melbourne in Sachen "coole und interessante Bezirke zum Wohnen, Ausgehen und Vorzeigen" die Nase weit vorne. Selbst der Rotlichtbezirk um Kings Cross konnte daran nichts aendern, vielleicht aber nur, weil wir dort tagsueber waren, schwer zu sagen. Jedenfalls wuerden wir lieber ein paar Monate in M. als in S. verbringen, falls sich die Frage stellen wuerde!
Einen Tag fuhren wir mit Lauren zu den beruehmt und beruechtigten Blue Mountains. Sieht aus wie ein grosser Steinzeitsee ohne Wasser, oder gar ein riesiger Krater. Wir waren drei oder vier Stunden am laufen, runter und rauf, und Lauren war ordentlich am Fluchen - sie dachte, wir wollten nur mit dem Auto zum Aussichtspunkt fahren und eine heisse Schokolade trinken! Natuerlich weit gefehlt. Die Blue Mountains waren schoen, aber ehrlich gesagt fanden wir es ein wenig langweilig. Ich denke, nach den vielen Naturschauspielen hatten wir vielleicht eine Ueberdosis?


Superfreundlicherweise haben Lauren und ihr Freund Franco uns aber noch ausgiebig bekocht und am Ende zum Flughafen gefahren, auf nach NEUSEELAND!
Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt auf die naechsten Wochen: Noch drei Wochen Neuseeland, dann 10 Tage Fijis, noch eine Woche Neuseeland, eine Woche Singapur/Malaysia und dann wieder langsam zurueck, auf in den deutschen Spaetsommer...

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