Samstag, 16. Mai 2009

Mengla - Dschungel und Rotlicht

Unsere letzte Stadt in China - Mengla. Stadt kann man es nicht nennen Bild hinzufügeneigentlich, es ist mehr eine Strasse mit Busbahnhof und unzaehligen "Massagesalons", die abendlich ihre rosa Lampen anschalten. Gierige Chinesinnen schauen mich von drinnen hoffnungsvoll an- bei den schmierigen Gestalten, die sich sonst hier so rumtreiben, kann ich verstehen, warum! Aber Sandra ist immer an meiner Seite.

Also, nach dem Dschungel-Desaster in Jinghong haben wir hier noch einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Laos eingelegt. Hier, in Mengla, soll es noch unberuehrten, untouristischen Dschungel geben. Das glaubten wir gerne, denn hierhin verirrt sich erstens sowieso niemand, und zweitens sind die Eintrittspreise hier nicht nur gesalzen, sondern mit Chilischoten garniert. Den Wald kann sich kein normaler Chinese leisten, entsprechend ruhig wars. Wir trafen ein chinesisches Paerchen, aber die waren Angestellte von Bosch, und auf Hochzeitsreise.

Die Wanderung durch den Dschungel war atemberaubend. Das gleiche gilt fuer die hoechste Haengebruecke der Welt im Wald (stand dort jedenfalls), die an manchen Stellen rund 40 Meter ueber dem Boden hing, oder schwang. Unglaubliche Ausblicke in die Baumkronen von Dschungelgiganten! Keine Megaphone, keine betaeubten Baeren oder so. Einfach unbeschwert wunderbare Natur geniessen. Danach ein kaltes Laobeer. Rueckfahrt.


Der Versuch, bei einer Bank chinesische Yuan in laotische Kip zu tauschen, scheiterte zweifach. Morgens hatte ich keinen Reisepass dabei - dass haette ich wissen muessen! Abends hatte ich den Reisepass, aber kein einziger Geldautomat nahm Visakarten an. Dafuer sei der Ort zu klein, belehrte mich ein Einheimischer. So fuhren wir am naechsten Morgen eben ohne Geld nach Laos... ByeBye China.

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